Erste Schadensbilanz zeigt 200 Millionen Euro Gesamtschaden

Erste Schadensbilanz zeigt 200 Millionen Euro Gesamtschaden
Frost, Hagel, Sturm, Überschwemmung und Dürre verursachten heuer bereits schwere Schäden in der Landwirtschaft

Wien (Österreichische Hagelversicherung, 16. August 2024): Das Jahr 2024 startete sehr warm. Hinter uns liegt der wärmste Februar und der wärmste März der Messgeschichte. Aufgrund der ungewöhnlich hohen Temperaturen war der Vegetationsbeginn im heurigen Jahr um drei bis vier Wochen früher. Die darauffolgende sehr kalte zweite Aprilhälfte führte insbesondere im Obst- und Weinbau zu schweren Frostschäden. Im Mai nahmen die Wetterextreme mit dem Start der Hagelsaison ihren weiteren Verlauf: Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkregen schädigten landwirtschaftliche Kulturen über alle Bundesländer hinweg. Und wie ist die Situation aufgrund der Dürre? „Der ausbleibende Niederschlag und die Hitze der vergangenen Wochen machen sich insbesondere bei Herbstkulturen wie dem Mais, Soja, Zuckerrüben oder auch dem Grünland bemerkbar. Besonders betroffen ist der Osten des Landes, wo sich bereits deutliche Dürreschäden abzeichnen. Aktuell rechnen wir mit einem Gesamtschaden in der Landwirtschaft in der Höhe von 200 Millionen Euro, 100 Millionen Euro nur aufgrund des Risikos Dürre“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, in einer ersten Zwischenbilanz und ergänzt: „Die Situation für die Landwirtschaft – mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel – ist aufgrund des Klimawandels besorgniserregend. Man bedenke: 80 Prozent des Ertrags in der Landwirtschaft hängen vom Wetter ab. Die Niederschläge und die Temperaturen der kommenden Tage und Wochen sind ausschlaggebend dafür, wie sich die Dürre-Situation im heurigen Jahr noch entwickelt. Doch auch die Hagelsaison ist noch nicht überstanden, diese dauert noch bis Mitte September.“

Diagramm zu den Schäden in der Landwirtschaft von 2015 bis 2024

Schäden in der Landwirtschaft von 2015 bis 2024

Österreichkarte mit den betroffenen Regionen aufgrund von Dürre und Hitze

Schäden in der Landwirtschaft aufgrund von Dürre und Hitze

Rückfragehinweis:
Magdalena Hofer, MA, stellv. Pressesprecherin Österreichische Hagelversicherung, [email protected], +43 664 280 32 87